Natur
In Kommune Tondern ist Anpassung an Klimawandel schon Realität
In Tondern ist Anpassung an Klimawandel schon Realität
In Tondern ist Anpassung an Klimawandel schon Realität
In der Wiedaustadt beginnen Maßnahmen in der überflutungsgefährdeten Innenstadt. In Hoyer ist ein großes Regenwasser-Rückhaltebecken bereits so gut wie fertig.
Während nach den extrem starken Regenfällen und Überschwemmungen in Dänemark das Thema Klimawandel auf der Tagesordnung der Regierung gelandet ist, laufen in der Kommune Tondern längst Projekte zum Schutz vor allem von Siedlungen vor Überflutungen.
Erste Spatenstiche
Am Montag, 2. März, beginnen mit Arbeiten im Park am Mühlenteich die Maßnahmen in Tondern, wo einige Stadtbereiche nur wenig höher als der Meeresspiegel liegen und vorhandene Entwässerungssysteme nicht genügend Kapazität besitzen, um bei Starkregen das Wasser in die Wiedau ableiten zu können.
Sturmflutserie machte Probleme sichtbar
In den vergangenen Wochen war während der Serie von Sturmfluten deutlich geworden, dass entlang der Wiedau die vorhandenen See- und Vorlandfächen kaum noch genügend Kapazität besaßen, um die Wassermassen aufnehmen zu können, die wegen der Sturmfluten mit lange geschlossener Wiedauschleuse nicht in das Wattenmeer abfließen konnten.
Am Mühlenteich, der bereits vor Jahrhunderten für die Wasserversorgung der Bachmannschen Wassermühle aufgestaut worden ist, werden zunächst die Parkanlagen neu gestaltet und eine Uferpromenade angelegt.
Die ersten Spatenstiche nehmen Bürgermeister Henrik Frandsen (Venstre) und der Vorsitzende der örtlichen Versorgungsgesellschaft, Preben Linnet (Venstre), vor.
Stadtbild wird verschönert
Bei den vorgesehenen wasserbaulichen Maßnahmen unter anderem am Laurentiusstrom, der bisher teilweise verrohrt ist, soll das Stadtbild aufgewertet werden. Geplant sind attraktive Plätze und Grünanlagen. Finanziert werden die Maßnahmen im Rahmen der Initiative Tonderner Marsch, die aus öffentlichen Mitteln und Geldern mehrerer Stiftungen gespeist wird.
In Hoyer Baufortschritte
In Hoyer steht eine erste Maßnahme zur Klimasicherung des Marschenortes vor der Fertigstellung.
Es ist ein Regenrückhaltebecken, das der Entlastung der bisher bei Starkregen überlasteten Kläranlage an der Wiedau dient. In das Bassin wird künftig auch Regenwasser geleitet, das im Ortskern von Hoyer größtenteils oberflächlich abgeleitet wird und nicht mehr in die Schmutzwasserkanalisation gelangen soll.