Seit November sind die jüngsten Schüler der Ludwig-Andresen-Schule auf „Wanderschaft“ gewesen. Zunächst wegen des Umbaus ihrer Klassenzimmer und die vergangenen Wochen wegen der Corona-Krise. Warten muss nur noch die Vorschule, die, zurzeit noch in zwei Gruppen geteilt, im Foyer und in der Aula unterrichtet wird. Aber schon am Freitag können auch diese 16 Schüler ihr neues Klassenzimmer beziehen.

Klassen 1-3 eingezogen

Am Donnerstag ging es für die Klassen 1-3 in ihre neu renovierten Klassenräume, die mit einer neuen Fensterpartie wesentlich heller und freundlicher geworden und mit modernsten Hilfsmitteln ausgestattet sind. Damit lieferten die Handwerker fristgerecht das neue Innenleben des Unterstufenbaus ab, während es draußen noch viel zu tun gibt.

Gespannt wurden die Schüler mit ihren Klassenlehrern von Schulleiterin Bonni Rathje-Ottenberg, der Schulrätin des Deutschen Schul- und Sprachvereins für Nordschleswig (DSSV), Anke Tästensen, und der LAS-Vorsitzenden Randi Atizer in die Räume geführt. Beim Betreten der Klassenzimmer führte es viele Kinder direkt zu den großen neuen Fenstern, die einen Blick auf den großen Rasen vor der Schule eröffnen.

Lang gehegter Wunsch

Der Umbau der Unterstufe ist ein lang gehegter Wunsch der Schule. Die Kosten belaufen sich auf knapp 8 Millionen Kronen. Mit vier Windfängen soll es beim vielen Wind an der Westküste wärmer im sonst eiskalten Flur werden. Für eine bessere Akustik sorgen sogenannte Rockfon-Platten an der Decke.

Coole Schule

Trotz Regens und Corona freuen sich Schulleiterin und Schulrätin, dass sich das Projekt zeitlich und finanziell im Rahmen gehalten hat und über die gute Zusammenarbeit mit dem Architekten Uwe Nielsen und den Handwerkern. Auch diese hätten intern sehr gut kooperiert. Das größte Lob sprach Anke Tästensen Bonnie Rathje-Ottenberg aus. „Sie hat alles super gut hinbekommen und immer die Fäden fest in der Hand gehalten. Sie hat eine Wahnsinnsarbeit geleistet und immer engen Kontakt mit den Handwerkern und dem Architekten gehalten“, meinte Tästensen, worauf ein Schüler keck meinte: Bonni, ich wusste gar nicht, dass du der Chef bist.“

„Nun geht in euer mit modernsten Hilfsmitteln ausgestattetes Klassenzimmer und bekommt modernen Unterricht. Die LAS ist so eine coole Schule", meinte die DSSV-Chefin. 

„Es war ein Akt, aber das Puzzlespiel ist aufgegangen. Alles ist gut gelaufen, und es hat Spaß gemacht“, lachte die Schulleiterin nach dieser Bemerkung und trotz der Mehrarbeit.

Wiedervereinigung der Vorschule und 2. Klasse

Für die 17 Schüler der zweiten Klasse bedeutete der Einzug auch eine Wiedervereinigung. Die Kinder waren seit Ostern in zwei Gruppen getrennt. Nun dürfen sie wieder gemeinsam unterrichtet werden, was bei ihnen besondere Freude auslöste. Das macht es besonders spannend für sie“, meinte Klassenlehrerin Angela Kittel. In Gruppen mussten auch die Vorschule und die 4. Klasse geteilt werden.

Am Freitag gibt es auch eine Wiedervereinigung für die 19 Vorschüler, wenn sie in ein ebenfalls neu renoviertes Klassenzimmer am Ende des Flures einziehen. Dieses sah am Donnerstag noch alles andere als fertig aus. Wenn die Handwerker abgezogen sind, wird der Raum aber schnell eingerichtet, sodass der Einzug am Freitagmorgen erfolgen kann.

Nach der Ingebrauchnahme dieser Klassenzimmer soll noch vor den Sommerferien zu einer richtigen Einweihung eingeladen werden. Mitte Juni – so der Plan – sollen die Handwerker ganz das Feld räumen.