Deutsche Minderheit
Sylt: Sozialdienst zwischen Natur pur und städtischem Flair
Sylt: Sozialdienst zwischen Natur pur und städtischem Flair
Sylt: Sozialdienst zwischen Natur pur und städtischem Flair
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Die Truppe aus Tondern verlebte einen schönen Tag auf der Nordseeinsel. Es gab einen interessanten Einblick in eine Vogelkoje.
„Jetzt können wir mitreden. Jetzt haben wir es probiert“, sagte Irene Feddersen, Vorsitzende des Sozialdienstes Tondern, auf dem Nachhauseweg von Niebüll (Nibøl) nach Tondern im Bus.
Das, worüber die Ausflüglerinnen und Ausflügler nach Sylt (Sild) mitreden können, ist die Fahrt mit dem Sylt-Shuttle der Deutschen Bahn über den Hindenburgdamm.
Bei dem gelungenen Abstecher auf die Nordseeinsel hatte die 33-köpfige Gruppe zwei der drei An- und Abreisemöglichkeiten genutzt. Das Fliegen gehörte an diesem Tag nicht zum Programm.
Rückwärts nach Hause
Auf dem Hinweg ging es mit der Fähre vom Havnebyer Hafen auf Röm (Rømø) nach List. Retour wurden die Schienen gewählt. Der Bus aus Tondern gehörte zu den Fahrzeugen, die sich entgegengesetzt zur Fahrtrichtung auf den Shuttle platzieren mussten. Somit ging es „rückwärts“ nach Niebüll, wie im Kreis der gut gelaunten Teilnehmerinnen und Teilnehmer gewitzelt wurde.
Bei dem ersten Ausflug der Herbstsaison lief alles wie geplant. In Westerland gab es zum Auftakt Zeit für einen Stadtbummel auf der Einkaufs- und Flaniermeile. Wer bis zum Meer vordrang, konnte sich ganz schön durchpusten lassen.
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Den nächsten Stopp gab es etwas weiter südlich in Westerland. Im Restaurant „Die Osteria“ direkt an den Dünen ließen sich die Teilnehmenden das Rumpsteak oder den Zander in gemütlicher Runde schmecken.
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Danach stand einen Katzensprung weiter in der Eidum Vogelkoje die Natur im Mittelpunkt. Wiebke Bleicken weihte die Ausflüglerinnen und Ausflügler in die Geschichte der 1874 errichteten Fangstation für Wildenten ein, die ihren Betrieb 1935 einstellte.
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Ein schnelles Aus für die Enten
Aus dem künstlich angelegten Süßwassersee lockte der Kojenwärter mithilfe zahmer Lockenten, die im Lockentenbecken gefüttert wurden, junge Wildenten in die Fangarme der Anlage. Die Fangarme wurden immer schmaler und mündeten in eine Reuse. Wenn der Kojenwärter die Enten dort hineingetrieben hatte, tötete er sie mit einem schnellen Griff.
Mit den Enten wurde der Speiseplan der Sylter, der vorrangig aus Walfleisch und Fisch bestand, aufgewertet, wie Wiebke Bleichen erzählte. Zudem dienten sie als zusätzliche Einnahmequelle.
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Lernort in der Natur
Anno 2023 wird die frühere Fangstation mit dem Kojenwald, wo es auch spezielle Baumformen gibt, vom Hegering Sylt als „Lernort Natur“ betreut. Die Jagdgemeinschaft setzt sich für den Schutz der heimischen Wild- und Pflanzenarten ein.
Auf dem geschlungenen Pfad im Wald ging es zum Kaffeetrinken in die Informationsstätte mit Blick auf den Kojenteich.
Dort wartete ein reichhaltiges Kuchenbüfett auf die Gäste aus Tondern. Auch die dortige jagdliche Ausstellung stieß auf Interesse. Das Wetter zeigte sich am Mittwoch als Mitspieler, und der Regen setzte erst während des Kaffeetrinkens ein.
Fischzucht wird besucht
Als Nächstes fährt der Sozialdienst am Mittwoch, 25. Oktober, nach Renz (Rens) in die Fischzucht. Dort warten ein Rundgang und Informationen, und es gibt die Möglichkeit, Forellen zu kaufen.
Daran reiht sich ein Besuch im Museum in Renz, wo es Kaffee und einen Vortrag von der Leiterin der Stätte, Ruth Christensen, gibt. Anmeldungen nimmt Irene Feddersen, Tel. 21 80 43 12, entgegen. Die Teilnahme kostet 150 Kronen.