Tierliebe

Tierische „Kundschaft“ im Schuhladen

Tierische „Kundschaft“ im Schuhladen

Tierische „Kundschaft“ im Schuhladen

Tondern/Tønder
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Joakim Timmerby nahm die Katzenfamilie mit nach Ostergasse/Øster Gasse. Foto: Monika Thomsen

Eine Katzenmutter schleppte ihren Nachwuchs ins Schuhlager. Nun hat die Familie auf dem Land ein neues Zuhause gefunden.

Zum festen „Kundenstamm“ im Schuhgeschäft in der Osterstraße in Tondern gehört seit geraumer Zeit eine Katze.

„Sie kam in der Regel bereits, wenn ich das Geschäft öffnete“, berichtet Schuhverkäuferin Birgitte Friis mit Blick auf das zutrauliche Tier, das sie umgarnte und das immer mit Streicheleinheiten versorgt wurde.

Nachwuchs mitgebracht

Beim jüngsten Besuch begnügte sich die Schmusekatze aber nicht damit, alleine zu kommen.

Mit einem Kätzchen im Mund spazierte sie durch den Ladenraum an Birgitte Friis vorbei gezielt ins Lager.

Dort suchte sie sich zwischen zwei Regalen eine Lücke aus, wo sie ihr Kätzchen platzierte.

In der Ecke zwischen den zwei Regalen links von Birgitte Friis machte es sich die Katze mit ihren Jungen gemütlich. Foto: Monika Thomsen

Es blieb nicht bei dem einen Kätzchen

Birgitte Friis kam gar nicht aus dem Staunen heraus, als die Katzenmutter diese Prozedur noch dreimal wiederholte, bevor sie es sich bei ihrem Nachwuchs gemütlich machte.

Die Katzenmutter hat in einer Ecke Geborgenheit für sich und ihren Nachwuchs gefunden. Foto: Monika Thomsen

„Dort konnten sie ja nicht bleiben“, so die überraschte Katzenfreundin, die sich über das tierische Vertrauen freute. Sie setzte alle Hebel in Bewegung, um eine Bleibe für die fünfköpfige Katzenfamilie zu finden.

Umzug mitverfolgt

Die Lösung kam aber direkt von der Straße.

Dort hatte Joakim Timmerby, der mit Kabelarbeiten beschäftigt war, das Umzugs-Schauspiel mitverfolgt.

Er bot prompt an, die Katzenfamilie mit zu sich nach Hause zu nehmen. Er wohnt auf dem Land.

Birgitte Friis, Verkäuferin

„Er bot prompt an, die Katzenfamilie mit zu sich nach Hause zu nehmen. Er wohnt auf dem Land“, freute sich Birgitte Friis über diese Lösung.

Bereit für den Umzug Foto: Monika Thomsen

Die Katzen können ja nicht im Laden wohnen. Und auf der Straße muss die Mutter ums Überleben kämpfen.

Joakim Timmerby, Katzenretter

„Die Katzen können ja nicht im Laden wohnen. Und auf der Straße muss die Mutter ums Überleben kämpfen. Da will ich sie lieber mit zu mir nach Hause in die Werkstatt nehmen, wo ich Platz habe."

Von einer Mieze auf sechs

„Wenn die Katzenjungen groß genug sind, werde ich eine gute Familie für sie finden“, so Katzenhalter Timmerby, der in Ostergasse/Øster Gasse bei Scherrebek/Skærbæk wohnt, und spontan von einer Mieze auf sechs Katzen kam.

Birgitte Friis hingegen muss nun ohne tägliche Gesellschaft der Katze auskommen.

Und Tschüss. Im mit Luftlöchern versehenen Pappkarton geht es auf die Reise. Foto: Monika Thomsen
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