Deutsches Gymnasium

DGN-Theater-AG macht gemeinsame 2020-Sache mit Uni Flensburg

DGN-Theater-AG macht gemeinsame 2020-Sache mit Uni Flensburg

DGN-Theater-AG macht gemeinsame 2020-Sache mit Uni Flensburg

Apenrade/Aabenraa
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„Amphibien“ ist der bisherige Titel des Theaterstückes, das die AG des DGN in Zusammenarbeit mit Studenten verschiedener Abteilungen der Europa-Universität in Flensburg, erarbeitet. Foto: jrp

Der Schleswig-Holsteinische Landtag finanziert ein Theater-Projekt, das im Jubiläumsjahr 2020 mit Aufführungen an fünf exklusiven Orten in Deutschland und Dänemark zu sehen sein wird. Drei Hauptakteure sind beteiligt.

Es ist eine Zusammenarbeit, die es vorher noch nicht gab: Die Theater-AG des Deutschen Gymnasiums für Nordschleswig (DGN) bekommt Unterstützung von Studenten aus den Abteilungen Kunst, Mode und Textil sowie Darstellendes Spiel der Europa-Universität Flensburg. Finanziert wird das einmalige Projekt vom Schleswig-Holsteinischen Landtag, wo „das DGN einen besonders guten Ruf genießt“, wie Uni-Lehrender und Projektmitverantwortlicher Markus Herschbach berichtet.

Leuchtturmprojekt 

Der schleswig-holsteinische Landtagspräsident Klaus Schlie hat sich für das Leuchtturmprojekt eingesetzt, das im Jubiläumsjahr der Wiederangliederung Nordschleswigs an Dänemark im Jahr 2020 mit der Uraufführung im Landtag seinen Höhepunkt haben soll. Der Landtag übernimmt dabei die Finanzierung des Projektes. 

Während die DGN-Schüler sich im kommenden Schuljahr – und schon jetzt – mit dem Inhalt des Stücks auseinandersetzen, unterstützen die Flensburger Studenten mit Entwicklung und Bau des Bühnenbildes, Herstellung der Kostüme, ergänzendem Theaterspiel sowie Kunstwerken, die begleitend ausgestellt werden.

 

Minderheit im Zentrum

Als Basis für das Theaterstück dient das Buch „Ein Riss im Festland“ von Uwe Pörksen, in dem das Leben im deutsch-dänischen Grenzland anhand dreier Generationen einer Pastorenfamilie beschrieben wird. Außerdem dienen historische Quellen, wie beispielsweise Briefe, als Grundlage für Theaterszenen. 

„Dabei steht aber die Minderheit immer im Zentrum“, wie DGN-Lehrer und AG-Leiter Jürgen Schultze berichtet. 

Historisch begründet – in die heutige Zeit verfrachtet

Im Mittelpunkt des Stückes sollen die deutsche und dänische Kultur stehen, die in 150 Jahren Grenzlandjahren Spuren hinterlassen haben. „Aber: Das Stück ist von Jugendlichen für Jugendliche“, hält Schultze fest. Damit verweist er auf den Inhalt, der historisch begründet in der heutigen Zeit spielt und von den Schülern – aus ihrem Erfahrungsdenken heraus – geschrieben wurde.

„Der Nordschleswiger“ begleitet das Projekt und wird in weiteren Artikeln über die Entwicklung berichten. 

DGN-Theater zum 2020-Jubiläum

Wer ist dabei?

  • Theater-AG des Deutschen Gymnasiums für Nordschleswig
  • Abteilung für Darstellendes Spiel der Europa-Universität Flensburg
  • Abteilung für Textil und Mode der Europa-Universität Flensburg
  • Abteilung für Kunst und visuelle Medien der Europa Universität Flensburg

Wer finanziert?

Finanziert wird das Projekt vom Schleswig-Holsteinischen Landtag.

Wann sind die Aufführungen – und wo?

13. Februar 2020: Premiere im Landtag Schleswig-Holsteins

20. Februar 2020: Kirche zu Eckernförde

27. Februar 2020: A. P. Møller Skole in Schleswig

5. März 2020: Auguste-Viktoria-Schule in Flensburg

12. März 2020: Deutsches Gymnasium für Nordschleswig

Die Aufführungen beginnen jeweils um 19 Uhr. Im Vorfeld wird es weitere Informationen geben.

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Leitartikel

Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
„Wenn Minderheiten als Gefahr für andere dargestellt werden“