Gesundheitswesen

Nach Corona: Neues Zentrallager für Süddänemark

Nach Corona: Neues Zentrallager für Süddänemark

Nach Corona: Neues Zentrallager für Süddänemark

Odense
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Schutzmaske
Schutzmasken sollen in Zukunft in Süddänemark nicht mehr Mangelware sein. (Symbolfoto) Foto: Niels Christian Vilmann/Ritzau Scanpix

Desinfektionsmittel und Einweghandschuhe: In der Corona-Krise waren sie plötzlich Mangelware, selbst für das Gesundheitspersonal. Das soll nicht wieder vorkommen, sagt der Regionsrat.

Kein Desinfektionsmittel, keine Schutzhandschuhe, keine Masken? In Zukunft sollen die Mitarbeiter im Gesundheitswesen in der Region Süddänemark nicht mehr in diese Situation kommen können – und im Falle einer erneuten Epidemie schnell mit Nachschub versorgt werden.

Dazu ist Lagerplatz nötig, und den will der Bau- und Innovationsausschuss des Regionsrates nun mit einem Budget von 50 Millionen Kronen möglich machen. Das teilt die Region Süddänemark in einer Pressemitteilung mit.

Bau wird vier Jahre vorgezogen

Ein 5.000 Quadratmeter großes Zentrallager soll am neuen Uniklinikum in Odense entstehen, der Bau bereits nach dem Sommer beginnen. Ein solches Lager war bereits in Planung, Baubeginn sollte ursprünglich jedoch erst 2024 oder später sein.

Der Vorsitzende des Bau- und Innovationsausschusses des Regionsrates, Karsten Uno Petersen (Soz.) meint, dass die Corona-Krise gelehrt habe, dass „wir besser ausgerüstet sein müssen, wenn es um unsere eigenen Bestände zum Beispiel an Desinfektionsmittel, Einmalhandschuhe und Kittel geht“.

Da die Regierung die Deckelung für Bauvorhaben aufgehoben hat und die Region bereits Eigentümer eines idealen Grundstückes sei und der Regionsrat viel Geld für Investitionen bereitstellt, „geht es eigentlich nur noch darum, loszulegen“ und somit die Wirtschaft anzukurbeln und Arbeitsplätze zu schaffen, so Petersen.

Das kommende Lager soll als Zentrallager für bestimmte Vorräte für alle Krankenhäuser in der Region dienen. Die Lage am größten Krankenhaus der Region und direkt an der Autobahn sei „naheliegend“, heißt es in einem Schreiben der Region. Bis zum Frühjahr 2021 soll das Lager bereits fertig sein.

Auf der Regionsratssitzung am 22. Juni soll der Vorschlag verabschiedet werden.

 

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