Tarifkonflikt

Erneute Warnstreiks der Stadtbusse in kreisfreien Städten

Erneute Warnstreiks der Stadtbusse in kreisfreien Städten

Erneute Warnstreiks der Stadtbusse in kreisfreien Städten

dpa
Kiel/LübeckNeumünster (dpa/lno) -
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Busse der Kieler Verkehrs Gesellschaft (KVG) stehen im Depot. Foto: Carsten Rehder/dpa/Archivbild

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Wer in Kiel, Lübeck, Neumünster und Flensburg auf den Bus angewiesen ist, braucht erneut eine Alternative. Am Freitag haben Warnstreiks im Stadtverkehr begonnen.

In Kiel, Lübeck, Neumünster und Flensburg müssen Pendelnde bis Sonntagabend wieder einmal Alternativen für den Stadtbus suchen. Grund ist ein erneuter Warnstreik im Busverkehr der vier kreisfreien Städte, zu dem die Gewerkschaft Verdi aufgerufen hatte. «Die Busse sind in der überwiegenden Zahl bereits auf dem Weg in die Depots», sagte Verdi-Sprecher Frank Schischefsky am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Die Warnstreiks seien in allen vier Städten gestartet.

Die Kieler Verkehrsgesellschaft (KVG) verwies Fahrgäste auf ihrer Internetseite darauf, dass in der Landeshauptstadt bis zum Ende der Nachtbuslinien am Montag gegen 4.45 Uhr keine Busse der KVG fahren werden. Verdi hatte angekündigt, dass sich die Warnstreiks an den Wochenenden bis Ende des Monats wiederholen sollen. Dadurch sollen Berufspendler sowie Schülerinnen und Schüler von den Streiks verschont werden. Für den Fall, dass öffentliche Arbeitgeber wieder mit Notfahrplänen reagierten, werde es erneut unangekündigte Warnstreiks wie am Donnerstag in Neumünster geben, sagte Schischefsky.

Die Gewerkschaft Verdi fordert neben der Einführung einer 35-Stunden-Woche die Begrenzung der Schichtlänge auf maximal zehn Stunden. Außerdem wird eine Mindestruhezeit von zwölf Stunden verlangt. Die Laufzeit der Vereinbarung soll zwölf Monate betragen. Die Tarifverhandlungen für die Verkehrsbetriebe der kreisfreien Städte sollen Ende März weitergehen.

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