Bundesjugendspiele

Sportveranstaltung konnte dem Regen nicht trotzen

Sportveranstaltung konnte dem Regen nicht trotzen

Sportveranstaltung konnte dem Regen nicht trotzen

Nele Dauelsberg
Sonderburg/Sønderborg
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Die Schülerinnen und Schüler der Deutschen Schule Sonderburg mussten sich bei den Bundesjugendspielen vor dem schlechten Wetter schützen. Um 10.40 Uhr wurde die Veranstaltung abgebrochen, weil die Kinder bereits froren, durchnässt waren und die Felder rutschig wurden. Foto: Karin Riggelsen

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Erst sprangen, warfen und liefen die Kinder und Jugendlichen noch bei den Bundesjugendspielen – dann machte ihnen das Wetter einen Strich durch die Rechnung.

Eine Gruppe von Kindern steht am Rande des Weitsprungfeldes und feuert die Mitschüler an. Andere suchen nach ihren Freunden, die bei der nächsten Übung an der Reihe sind, und wieder andere geben ihr Bestes beim Sprinten.

So verliefen die Bundesjugendspiele der Deutschen Schule Sonderburg vor dem unfreiwilligen Abbruch durch den Regen.

Beim Weitsprung versuchen die Jungen und Mädchen von der weißen Markierung möglichst weit in die Sandgrube zu springen. Lehrkräfte messen später die Entfernung. Foto: Karin Riggelsen

Schlechtes Wetter und ehrgeizige Schüler

Schon am Morgen bestimmt der Regen die Veranstaltung. Immer wieder müssen die Jungen und Mädchen eine Pause einlegen. Mit dicken Jacken schützen sie sich vor dem schlechten Wetter.

„Kapuzen auf, sonst werdet ihr nass!“, fordert Schulleiterin Henriette Tvede Andersen eine Gruppe von jungen Schülerinnen und Schülern auf.

Bei einer kurzen Pause nutzen die Kinder die Gelegenheit und essen ihr mitgebrachtes Frühstück. Foto: Karin Riggelsen

Trotzdem nimmt der Tag weiterhin seinen gewohnten Gang. Auf der Tagesordnung stehen Weitsprung, Weitwurf und Sprint. Eigentlich war noch ein Weitlauf geplant, dieser konnte aufgrund des schlechten Wetters nicht mehr stattfinden.

Doch obwohl die Bedingungen nicht ideal sind, zeigen die Schülerinnen und Schüler keine Müdigkeit. Mit angestrengten Gesichtern versuchen sie, so weit wie möglich zu springen, zu werfen oder so schnell sie können zu laufen.

Beim Weitwurf haben die Schülerinnen und Schüler drei Versuche, ein möglichst gutes Ergebnis zu erzielen. Foto: Karin Riggelsen

Am Rande der Felder feuern Lehrer und Mitschüler so gut sie können an. „Marius hat 33 Meter geworfen. Das ist ein neuer Rekord! Wer kann den brechen?“, motiviert ein Mitarbeiter, der für die Metermessung an dem Wurf-Feld zuständig ist.

Und die Kinder scheint das anzuspornen. Immer wieder fragen sie sich gegenseitig nach Ergebnissen oder üben am Rand des Feldes und werfen sich einen Ball hin und her.

Abbruch nach nur eineinhalb Stunden

„Ihr könnt nach Hause gehen!“, ruft Edgar Claussen, Sportlehrer und Kreisschulsportobmann, schon um 10.40 Uhr. Seit etwas über einer Stunde sind die Kinder erst im Stadion, doch das schlechte Wetter lässt den Lehrern keine andere Wahl, als den Rest der Veranstaltung abzusagen.

„Das ist sehr schade“, so Claussen. „Der 800- und der 1000-Meter-Lauf sollten eigentlich noch stattfinden. Das haben wir jetzt leider nicht mehr geschafft.“ Normalerweise können die Jungen und Mädchen an vier verschiedenen Disziplinen teilnehmen. Die besten drei davon werden gewertet. Nun fließen alle absolvierten Sportbereiche in die Bewertung ein.

Selbst im Regen geben die Kinder und Jugendlichen ihr Bestes. Foto: Karin Riggelsen

„Hochsprung und Kugelstoßen sind noch Wahldisziplinen, aber die machen wir immer zum Schluss. Deshalb musste auch das heute ausfallen“, erklärt Claussen. 

Verschoben werden können die Bundesjugendspiele leider nicht. Denn in der nächsten Woche finden schon die Bestenkämpfe statt, für die sich die Schülerinnen und Schüler mit einer Ehrenurkunde qualifizieren.

Beim Sprinten geben die Schülerinnen und Schüler alles. Foto: Karin Riggelsen

Ergebnisse

Während die älteren Kinder nach Hause fahren, geht es für die Lehrkräfte und die Klassenstufen drei und vier zurück in die Schule. Dort werden die Schüler betreut und die Ergebnisse ausgewertet.

Mit ganzen 19 Ehrenurkunden könnten die Schülerinnen und Schüler am Ende des Tages doch noch gute Leistungen erbringen. Die Spitzenreiter bei den Mädchen waren Freja Bro Duus, Xenia Christensen Tøt und Valerie Vest. Bei den Jungen erzielten Jim Krüger, Luca Jessen und Mikkel Carlsen die meisten Punkte.

Trotz des schlechten Wetters war es also ein erfolgreicher Tag für einige Schülerinnen und Schüler. Und zumindest können sich die meisten jetzt auf das nächste Jahr freuen.

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