Das hatte sich Frederik Dichow anders vorgestellt. Der 21-jährige Woyenser ist bei der Weltmeisterschaft in Finnland zu seinem WM-Debüt gekommen, und zwar zu einem, das er so schnell nicht vergessen wird. 

Einen Tag nach dem überzeugenden 9:1-Auftaktsieg gegen Kasachstan hat die dänische Eishockey-Nationalmannschaft eine 0:6-Klatsche gegen die Schweiz einstecken müssen.

Frederik Dichow wurde in der letzten Drittelpause beim Stande von 0:5 ausgewechselt und durch den langjährigen Stammtorwart Sebastian Dahm ersetzt. Der Woyenser war dabei keineswegs schuld an dem klaren Rückstand. Bei vier der fünf Gegentore war er machtlos, nur beim 0:3 hätte er eine bessere Figur abgeben können.

„Wir hätten in Unterzahl besser sein müssen. Die Schweizer haben drei Powerplay-Tore gemacht. Wir haben unsere Chancen nicht genutzt und sind im zweiten Drittel auseinandergebrochen“, so Mannschaftskapitän Peter Regin zu „TV2 Sport“.

Bei den Dänen haperte es im Powerplay, das noch am Vortag gegen Kasachstan geglänzt hatte. Pech kam bei zwei Pfostenschüssen hinzu, aber unterm Strich war es eine enttäuschende Vorstellung gegen eine starke Schweizer Mannschaft.

Die dänische Auswahl musste nicht nur eine deftige Pleite einstecken, sondern muss voraussichtlich für den Rest des WM-Turnieres auch auf einen seiner besten Verteidiger verzichten. Oliver Lauridsen musste nach einem Bandencheck mit Verdacht auf eine schwere Schulterverletzung vom Eis gehen.

Vor dem Spiel gegen die Schweiz hatte sich die Hoffnung auf eine Verstärkung aus der NHL zerschlagen. Lars Eller hatte nach dem Playoff-Aus mit den Washington Capitals abgesagt. Der Stürmer ist verletzt und muss wohl operiert werden.