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„Wir schämen uns nicht für unsere Effektivität“

„Wir schämen uns nicht für unsere Effektivität“

„Wir schämen uns nicht für unsere Effektivität“

Kolding
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Glen Riddersholm muss in Odense auf Mads Albæk verzichten. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Viele Statistiken sprechen gegen den Superliga-Tabellenführer, doch das kümmert Glen Riddersholm kaum. Der SønderjyskE-Trainer warnt vor dem Abstiegskandidaten AC Horsens.

Die Aufmerksamkeit für die SønderjyskE-Fußballer hält sich außerhalb Nordschleswigs in Grenzen, doch die Hellblauen spüren in diesen Tagen nach dem Einstieg eines amerikanischen Investors und dem Sprung an die Tabellenspitze ein steigendes Interesse.
Landesweite Medien haben sich mit SønderjyskE beschäftigt und nach Erklärungen für den unerwartet guten Saisonstart gesucht. Beim Podcast-Medium „Mediano“ wurde anhand von Statistiken versucht zu belegen, dass SønderjyskE dort oben an der Tabellenspitze gar nicht hingehört und dort nicht bleiben wird.

„Ich habe bemerkt, dass wir uns in Podcasts anhören müssen, dass wir in vielen Statistiken ganz weit hinten und in der Tabelle nur ganz oben stehen, weil wir effektiv gewesen sind. Wir schämen uns nicht für unsere Effektivität. In der vergangenen Saison waren wir in der Statistik für erspielte Torchancen auf Rang sechs, doch damit wollte sich keiner beschäftigen“, nimmt SønderjyskE–Trainer Glen Riddersholm die Kritik gelassen und will auch im Auswärtsspiel am Sonntag ab 20 Uhr in Horsens nichts grundlegend ändern: „Wir müssen an dem Ausdruck der vergangenen Spiele festhalten und aus einer starken Defensive heraus unser Spiel aufziehen.“

AC Horsens steht tief im Tabellenkeller und gehört zu den Abstiegsfavoriten, doch in Horsens hat sich SønderjyskE oft mehr als schwer getan.

„Für mich zählen nur die Ergebnisse in meiner Amtszeit, und da haben wir dort einmal 1:0 gewonnen und einmal 1:2 verloren, als wir bei Standards richtig schlecht aussahen. Bei Standards haben wir viel reparieren können, und ich denke, dass auch das Pokal-Halbfinale gezeigt hat, dass wir gegen Horsens ganz gut aussehen“, so Riddersholm, der aber den noch sieglosen Tabellenvorletzten keineswegs auf die leichte Schulter nehmen will: „Viele Leute blicken auf die Tabelle und erwarten drei leichte Punkte, aber hinter den Ergebnissen sehe ich eine starke Horsens-Mannschaft, die mutig versucht hat, mehr Pässe in ihr Spiel einzubauen und auf dem Weg nach vorne ist. Das ist immer noch ein unbequemer Gegner, gegen den man nur schwer seinen Rhythmus kam. Im letzten Horsens-Spiel gab es 70 Unterbrechungen.“

Victor Mpindi steht nach abgebrummter Sperre wieder zur Verfügung, ist aber auch der einzige Rückkehrer.

„Wir werden sehen, ob Mads Albæk fit wird. Sein Einsatz ist fraglich. Ein Einsatz von Pierre Kanstrup ist unrealistisch, und Rilwan Hassan ist gerade erst wieder ins Training eingestiegen. Vielleicht können wir im Pokalspiel auf einige Minuten hoffen“, sagt der SønderjyskE-Trainer mit Blick auf das Pokalspiel am Mittwoch bei Erstdivisionär Skive fH: „Wir wollen nicht riskieren, uns weitere Verletzungen einzufangen. Wir freuen uns nur, dass wir jetzt vier Trainingseinheiten in Bramdrupdam ohne weitere Verletzte hinter uns haben.“ 

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