HANDBALL

„Kommentar: Es gibt keine Ausreden mehr für SønderjyskE“

Kommentar: Es gibt keine Ausreden mehr für SønderjyskE

Kommentar: Es gibt keine Ausreden mehr für SønderjyskE

Sonderburg/Sønderborg
Zuletzt aktualisiert um:
Zu oft ist SønderjyskE in dieser Saison bereits gestolpert – hier Morten Bjørnshauge gegen Fredericia. Foto: Karin Riggelsen

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Die Ligahandballer dürfen auf der Jagd nach einem Top-6-Platz nichts mehr liegen lassen. Alles andere als ein Sieg gegen Nordsjælland am Donnerstag wäre verheerend, meint Henning Dau-Jensen.

„Jetzt geht’s los!“, dachte man nach dem Sieg gegen Aalborg am ersten Spieltag. Und dann kam Lemvig-Thyborøn.

„Jetzt aber! Auf in die Top 6“, dachte man wenige Wochen später nach dem Sieg gegen Skjern. Und dann war Skive zu Gast.

„Geht doch!“, jubelten die SønderjyskE-Anhänger nach dem Erfolg gegen TTH. Und dann setzte es eine derbe Niederlage gegen Ribe-Esbjerg.

Langweilig wird es nie, wenn die hellblauen Handballer spielen, aber in die angestrebten Top 6 der Liga kommt man so natürlich nicht.

Das Auf und Ab gleicht einer wilden Achterbahnfahrt. Die bringt eine Zeit lang Spaß, doch am Ende ist einem oftmals schlecht.

Es muss also etwas geschehen. Eine Geradlinigkeit muss her, der Beginn einer Konstanz.

Und zwar schon heute Abend gegen Nordsjælland Håndbold, dem Tabellenletzten.

Konkret bedeutet dies: Es muss ein Sieg her.

Aber nicht irgendein Zittersieg, sondern ein überzeugender Erfolg. Ein Wir-sind-eine-Top-6-Mannschaft-und-ihr-nicht-Sieg.

Dass die Hellblauen unter dem Ausfall ihres Leitwolfs Thomas Mogensens leiden? Geschenkt.

Und auch die Unberechenbarkeit des verletzten Spielmachers Noah Gaudin fehlt an allen Ecken und Enden. Klar.

Aber eine Top-6-Mannschaft muss so etwas kompensieren können. Die Ambitionen sind schließlich keine frommen Wünsche, sondern personell und wirtschaftlich untermauert.

Dass die Mannschaft Probleme hat, die Favoritenrolle anzunehmen, darf nun langsam auch nicht mehr als Ausrede dienen.

Denn das ist etwas, an das man sich gewöhnen muss, wenn man in die oberen Tabellenregionen einziehen möchte. Da ist man nun einmal in den meisten Spielen Favorit.

Das bleibt SønderjyskE in den kommenden Spielen gegen Nordsjælland, Ringsted und Kolding auch – trotz der bislang enttäuschenden Tabellensituation.

Doch zum Glück lässt nicht nur SønderjyskE ständig Punkte liegen, sondern – bis auf Aalborg und GOG – alle anderen Mannschaften auch. So belegen TMS Ringsted und Lemvig-Thyborøn derzeit etwa die unteren Top-8-Plätze.

Bis zu Bjerringbro-Silkeborg auf dem sechsten Rang sind es in dieser wahnsinnig engen Liga nur zwei Zähler.

Es ist also noch alles drin. Aber es muss etwas passieren. Am besten schon am Donnerstagabend ab 20 Uhr gegen Nordsjælland.

Beim 33:28-Auswärtssieg gegen Mors-Thy vor zwei Wochen schien der Anfang gemacht. Doch dann kam Fredericia.

Mehr lesen

Leitartikel

Marle Liebelt Portraitfoto
Marle Liebelt Hauptredaktion
„Neuwahlen in Deutschland? Minderheit könnte von einem Ampel-Aus profitieren“

Leserbrief

Christel Leiendecker
„Die Kreativen unterstützen ein reiches und vielfältiges Geschäftsleben “