Eishockey

„Das war alles, was man sich erhofft hatte“

„Das war alles, was man sich erhofft hatte“

„Das war alles, was man sich erhofft hatte“

Herning
Zuletzt aktualisiert um:
Frans Nielsen strahlt nach seinem verwandelten Penalty. Foto: Scanpix/Henning Bagger

Die Freude war groß, aber es war eine gehörige Portion Erleichterung zu spüren, nachdem die dänischen Eishockeyspieler zum WM-Auftakt gegen Deutschland einen 3:2-Sieg nach Penaltyschießen gefeiert und somit einen Fehlstart verhindert hatten.

"Das war ein richtig guter Start, der uns viel Rückenwind geben wird. Wir nehmen zwei Punkte und ein gutes Gefühl in die nächsten Spiele. Ich bin mir sicher, dass wir die großen Nationen ärgern können. Wir waren im Testsspiel gegen die USA schon nah dran. Wenn alles stimmt und wenn wir das Publikum im Rücken haben, ist vieles möglich", meint Frederik Storm vor den Spielen gegen die USA, Kanada und Finnland.

Der ehemalige SønderjyskE-Stürmer war von der größten Kulisse der dänischen Eishockey-Geschichte begeistert. 

"Das war ein fantastisches Gefühl, die ganze Halle war voller rot-weiß. Das war ein großes Erlebnis", meint Storm, der wie viele seiner Mannschaftskameraden mit den Nerven zu kämpfen hatte, aber keinen negativen Druck verspürte: "Die vielen Zuschauer im Rücken haben uns einen Schub in die richtige Richtung gegeben. Wir waren anfangs und auch am Ende ein wenig nervös, aber unterm Strich war das eine stabile Leistung. Wir konnten auf "Frede" im Tor bauen. Das war Weltklasse, was er zeigte. Ich habe keine Zeichen von Panik gesehen."

Frederik Storm war einer der beiden dänischen Torschützen in der regulären Spielzeit, doch am Ende wurde die Partie durch zwei Lokalmatadoren entschieden. Frans Nielsen erzielte das einzige Tor des Penaltyschießens und Frederik Andersen verriegelte seinen Kasten.

"Ich bin einfach glücklich, dass wir gewonnen haben. Da ist es egal, wer die Tore macht", zeigte sich Frans Nielsen gewohnt bescheiden: "Ganz sicher werde ich irgendwann einmal an diesen Moment zurückdenken. Das war ein fantastisches Erlebnis. Das war alles, was man sich erhofft hatte."

Der Herninger hat in seiner Karriere schon viel erlebt, spielt seit mehr als einem Jahrzehnt in der NHL, dennoch betrat er in seiner Heimatstadt Neuland.

"Wir hatten anfangs mit der Nervosität zu kämpfen, auch ich. Eine WM im eigenen Land ist schon etwas besonderes, darauf kann man sich nicht wirklich vorbereiten", sagt Frans Nielsen. 

Foto: Scanpix/Henning Bagger
Mehr lesen