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335 Geflüchtete im Norden als Asylsuchende registriert

335 Geflüchtete im Norden als Asylsuchende registriert

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SHZ
Kiel
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Ukraine-Konflikt - Geflüchtete Foto: Christian Charisius/shz.de

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In Schleswig-Holstein sind im Februar 335 Geflüchtete angekommen. Darunter waren 85 Kinder, die bereits hier leben, aber erst jetzt statistisch erfasst wurden, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Monatsbericht des Landesamtes für Zuwanderung und Flüchtlinge hervorgeht. 59 weitere Menschen wurden in andere Bundesländer geschickt. Die meisten Menschen kamen aus Syrien (96), Afghanistan (94) und Irak (38).

55 Menschen verließen Schleswig-Holstein im Februar wieder freiwillig. 36 Menschen wurden abgeschoben, 12 in andere europäische Länder gebracht, in denen sie zuvor bereits gewesen waren. Laut Landesamt ist die geringe Zahl von Rückführungen vor allem auf abgesagte Linienflüge und Absagen aufgrund von Corona zurückzuführen.

Nach dem Kriegsausbruch in der Ukraine hat das Landesamt für Zuwanderung und Flüchtlinge bis Ende Februar knapp 20 Personen aus dem Land aufgenommen. Bis zum 15. März ist diese Zahl auf rund 2500 angestiegen.

Im gesamten vergangenen Jahr waren in Schleswig-Holstein 4209 Menschen als Geflüchtete registriert worden. Die größten Gruppen stammten 2021 aus Syrien (29,2 Prozent), Afghanistan (24,7 Prozent) und dem Irak (22,3 Prozent). 611 Geflüchtete verließen Schleswig-Holstein 2021 - sei es freiwillig, durch Abschiebung oder Rücküberstellung.

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