Bahn frei für alle Radsportler, die auf geländetauglichen Bikes unterwegs sind: In Leck wurde jetzt der neue Pumptrack eröffnet, der seit dem Sommer hinter der Nordfrieslandhalle auf einem Teil des großen Sportplatzes gebaut wurde.

Ein Pumptrack ist eine speziell geschaffene Mountainbike- beziehungsweise BMX-Strecke. Das Ziel ist, ohne zu treten, nur durch Hochdrücken des Körpers aus der Tiefe (engl.: pumping) Geschwindigkeit aufzubauen. Die Radfahrer stehen dabei auf den Beinen und sitzen nur kurz zum Starten im Sattel.

Wie Gemeinde-Managerin Sabine Schwarz berichtet, misst die Anlage 22 mal 29 Meter. Die Gesamtstrecke beträgt gut 120 Meter, der geschlossene Rundkurs ist etwa 93 Meter lang. Gestartet wird auf einer 1,80 Meter hohen Startrampe auf einem Container. Der Track (engl.; Fahrspur) ist 1,30 Meter breit. Der Lehm, aus dem der Track geformt wurde, ist übrigens ein Abfallprodukt aus der Erschließung am Baugebiet Mühlenberg II.

Engagement nach Feierabend

Jörg Horbach, Mitarbeiter des Bauhofes mit viel Leidenschaft für den BMX-Sport, brachte die Idee mit und engagierte sich gemeinsam mit jungen Mountainbikern auch in seiner Freizeit beim Bau der Anlage, heißt es in dem Bericht. Planung und Bau der Anlage lagen demnach bei den Kommunalbetrieben. Eine Drainage und Abflüsse sorgen dafür, dass Regenwasser abfließen kann. Die Anlage ist aber bei Regen und nassem Boden gesperrt.

Der Pumptrack sei nutzbar für alle Leistungsstufen – vom Anfänger bis zum BMX-Profi. Der Bau der Anlage hat nach Angaben der Gemeinde 19.000 Euro gekostet; davon werden gut 15.000 Euro von der Aktivregion Nordfriesland-Nord gefördert. Es gibt dort auch eine Fahrradreparaturstation, an der man auch Reifen aufpumpen kann.

Trotz stetig gestiegener Preise sei es gelungen, im Rahmen der Finanzierungsplanung zu bleiben. Dies sei durch Einsparungen an anderen Stellen im Projekt möglich geworden. Es gibt dem Vernehmen nach Überlegungen, Pumptracking als Schnupperkurs bei der VHS Leck anzubieten.