Motor
Home-Office: Aufgepasst auf die Autobatterie
Home-Office: Aufgepasst auf die Autobatterie
Home-Office: Aufgepasst auf die Autobatterie
Der Verkehr auf Dänemarks Straßen hat merklich nachgelassen. Viele arbeiten von zu Hause. Senioren fahren seltener zum Einkauf oder werden beliefert. Damit das Auto auch startet, wenn es doch mal gebraucht wird, geben wir hier einige Tipps.
Auch wenn die Sonne scheint – nachts ist es noch immer kalt in Nordschleswig. Für die Batterie im Auto sind die derzeitigen Temperaturen eigentlich kein großes Problem, erst bei Minusgraden verlieren moderne Batterien deutlich an Leistung. Doch der dauerhafte Stillstand fordert die Energiebolzen heraus – und noch schlimmer wird es, wenn das Auto zwar gelegentlich benutzt wird, aber dann nur für kurze Fahrten von wenigen Minuten.
Der Lichtmaschine bleibt da einfach zu wenig Zeit, die Batterie nach dem Start wieder voll aufzuladen, zumal wenn zugleich noch die Sitzheizung läuft, die Heckscheibe erwärmt wird und so weiter.
Wer beim Starten zu Hause schon bemerkt, dass der Wagen nur schwer anspringt, der sollte sich darüber im Klaren sein, dass er dann auf dem Supermarktparkplatz vielleicht gar nicht mehr mitspielt. Wer Mitglied eines Automobilclubs ist, kann sich so helfen lassen – doch der Ärger lässt sich mit einigen einfachen Maßnahmen vermeiden.
Lange Strecken fahren hilft nur auf kurze Sicht
Je länger der Wagen unterwegs ist, desto mehr Zeit hat die Lichtmaschine, die Batterie wieder zu laden. Auch das Abschalten von Verbrauchern wie Heizungen hilft. Doch selbst wenn wir eine halbe Stunde umherfahren, ist die Batterie nur so weit geladen, dass sie nächstes Mal voraussichtlich wieder starten wird.
Und hat die Batterie vorher schon zu viel gelitten, könnte sie bereits beschädigt sein und gar nicht mehr die ursprüngliche Kapazität erreichen.
Außerdem gilt: Je älter die Batterie ist, desto geringer ist die Kapazität. Und je weniger sie gepflegt wird, desto schneller altert die Batterie.
Wenn das Auto nicht starten will
Sollte die Batterie derart geschwächt sein, dass die Zündung nicht funktioniert, brauchen wir Starthilfe.
Die meisten verantwortungsbewussten Autofahrer haben Starthilfekabel im Auto liegen. In Corona-Zeiten empfiehlt es sich, dass einer die Starthilfe ausführt und der andere im Wagen bleibt.
Startbooster
Wer sich nicht auf die Hilfe anderer verlassen möchte, kann sich einen Startbooster bzw. Jumpstarter besorgen. Das ist nichts anderes als ein mobiler Akku, der an die Batterie angeschlossen werden kann. Pannenhilfe-Dienste benutzen diese Geräte zumeist, wenn sie Starthilfe geben.
Auf die traditionelle Weise
Wer auf einer Anhöhe geparkt hat, kann natürlich den alten Trick versuchen, das Auto hinabrollen zu lassen und im zweiten Gang ein wenig mit der Kupplung und dem Gas zu spielen. Doch das Risiko, sollte der Motor nicht anspringen, ohne Bremskraftverstärker eine öffentliche Straße hinabzurollen, dürfte vielen zu groß sein. Außerdem kann unverbrannter Sprit den Katalysator beschädigen, sollte der Wagen nicht anspringen. Und: Mit Automatikgetriebe funktioniert das Manöver eben sowenig wie das Anschieben, sollten kräftige Helfer in der Nähe sein.
Vorsorge treffen
Damit die hier genannten Maßnahmen gar nicht erst notwendig werden, ist es ratsam, die Batterie zu pflegen. Dazu braucht es weder Schwamm noch Kamm – sondern ein Ladegerät. Einige Geräte laden die Batterie einfach nur auf – schon das ist gut, und lässt sich zum Beispiel einfach über Nacht erledigen, da moderne Geräte sich abschalten, wenn der Prozess beendet ist.
Etwas teurere Geräte bieten verschiedene Ladezyklen, die die Batterie optimal und schonender laden. Die genaue Anwendung geht aus den Betriebsanleitungen hervor.
Die Batterie sollte in kalten Zeiten oder wenn sie nur selten und für kurze Strecken gebraucht wird, mindestens monatlich aufgeladen und somit „gepflegt“ werden. Oder dann, wenn es Anzeichen gibt, dass sie schwach auf der Brust ist. Sollte das Laden die Batterie nicht leistungsstärker machen, ist möglicherweise eine neue Batterie fällig – die es dann von Beginn an zu „pflegen“ gilt.