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Die Themen des Tages am Freitag, 22. Oktober 2021

Die Themen des Tages am Freitag, 22. Oktober 2021

Die Themen des Tages am Freitag, 22. Oktober 2021

Apenrade/Aabenraa
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Foto: Laszlo Mihaly / FUEN

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Dein Überblick am Abend: Was heute für uns in Nordschleswig wirklich wichtig war. Montag bis Freitag immer gegen 17.30 Uhr direkt aus der Redaktion.

Grenzschließungen: „Nicht einmal im Zweiten Weltkrieg“

Falls du heute noch nicht aus dem Fenster geschaut hast oder nicht in Nordschleswig lebst: Die Sonne lässt sich blicken. Allerdings ist es kalt geworden. Jedes Jahr wieder passiert uns das zwangsläufig leider irgendwann. Ziemlich ungewöhnlich waren allerdings die vielen kalten Schultern, die die Regierungen Europas in der Corona-Krise den Menschen in den Grenzregionen gezeigt haben. Walter Turnowsky berichtet, dass wir in Nord- und Südschleswig mitnichten die einzigen Betroffenen waren.

Sommerhäuser: Erholung oder Profit?

Hier sind die Grenzen inzwischen wieder einigermaßen geöffnet – wenngleich sich noch immer einiges staut. Doch es sind vor allem Urlauberinnen und Urlauber aus Dänemark, die anderen in Ferienhausgebieten mit großen Partys in überdimensionierten Sommerhäusern auf den Senkel gehen. Nils Baum meint im heutigen Leitartikel, dass es an der Zeit sei, Klartext zu reden: Sollen Sommerhausgebiete noch der Erholung dienen – oder geht es auch in diesem dänischen Refugium ab jetzt vor allem ums Geld?

Vogelgrippe an der Westküste 

Bei den Geflügelzüchtern stellen sich manche derweil die Frage: Geht das schon wieder los? Im Wattenmeer sind mit der Vogelgrippe infizierte Tiere gefunden worden. Also: Tote Tiere nicht anfassen – aber melden, sagt die Lebensmittelbehörde.

Milliarden-Geschäft mit Tierschmuggel

Tote und lebendige Tiere machen auch in anderer Hinsicht Sorgen – weil Schmuggler und Hehler weltweit dafür sorgen, dass seltene Arten noch seltener werden. Rahel Stäcker berichtet darüber, dass Haustiere heute vielen nicht exotisch genug sein können. Artgerechte Haltung ist da oft zweitrangig. Die organisierte Kriminalität in dem Bereich hat auch in Dänemark zu neuen Gesetzen geführt. 

5.000 Kilometer zu Fuß

Gegen Gesetze verstoßen auch manche Flüchtlinge und Migranten, wenn sie nach Europa kommen und sich nicht sofort nach Ankunft in der EU darum bemühen, als Flüchtling anerkannt zu werden. Als „Illegale“ werden diese Menschen häufig zynisch bezeichnet. Ob legal oder illegal, einer Gruppe von Freiwilligen in der italienischen Hafen- und Grenzstadt Triest ist das komplett egal. Sie wollen einfach nur helfen, wenn Menschen aus entfernten Krisengebieten nach Tausenden Kilometern und oft mehreren Jahren auf der Flucht, von staatlichen europäischen Schlägertrupps bedroht und verfolgt, mit wunden Füßen in ihrer Stadt ankommen. Ein Bericht unserer Freunde der baskischen Tageszeitung „Berria“.

Mit diesem Blick über den Tellerrand verabschiede ich mich für diese Woche, wünsche viel Freude beim Lesen und ein schönes Wochenende!

 

 

Cornelius von Tiedemann,
stellvertretender Chefredakteur

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