Covid-19

Oberärztin: Infektionszahlen stimmen vorsichtig optimistisch

Oberärztin: Infektionszahlen stimmen vorsichtig optimistisch

Oberärztin: Infektionszahlen stimmen vorsichtig optimistisch

cvt/Ritzau
Kopenhagen
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Die Infektionszahlen sind seit längerer Zeit nicht mehr drastisch gestiegen (Symbolfoto). Foto: Claus Bech/Ritzau Scanpix

Der Anteil der Corona-Tests mit positivem Ergebnis liegt mit 0,31 Prozent auf dem Ergebnis der Vorwoche.

Bei weiteren 513 Personen ist in Dänemark eine Infektion mit Covid-19 nachgewiesen worden. Das zeigt die tägliche Statistik des Statens Serum Institut (SSI), der dänischen Behörde für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten, am Sonntag.

Wegen technischer Probleme in der Nacht zu Sonnabend sind in der Aktuellen Zahl die Werte aus 27 Stunden und nicht wie üblich 24 Stunden enthalten, weshalb die Zahlen für Sonntag erhöht sind.

„Leicht abfallende Tendenz“

Åse Bengård Andersen, leitende Oberärztin an der infektionsmedizinischen Klinik des Reichshospitals, stellt fest, dass es einige Infizierte mehr als am Sonnabend gibt. „Wenn man über einen längeren Zeitraum rechnet, stellt man jedoch noch immer die leicht abfallende Tendenz fest“, sagt sie.

Für 163.546 PCR-Tests hat es Antworten gegeben, 0,31 Prozent davon waren positiv („Positivprozent“). Dieser Anteil leigt auf dem Niveau der Vorwoche, wo es zwischn 0,3 und 0,4 Prozent waren. Am Sonnabend waren es, innerhalb von wegen des technischen Fehlers nur 21 eingerechneten Stunden, 0,24 Prozent.

Nach den vergleichsweise niedrigen Infektionszahlen haben am vergangenen Montag zahlreiche Geschäfte wieder öffnen dürfen – nachdem seit Weihnachten geschlossen war.
Laut Åse Bengård Andersen sollten die Folgen davon langsam in die Infektionsstatistiken einfließen – weshalb sie Grund für „vorsichtigen Optimismus“ sieht, dass die „zielgerichteten Maßnahmen“ Wirkung zeigen.

Mutationen machen Sorgen

Am Sonntag wurde bekannt, dass in Dänemark eine zweite Infektion mit einer brasilianischen Corona-Mutation („P1“) nachgewiesen worden ist. Von der südafrikanischen Variante sind bisher 20 Fälle bekannt, weitere 14 Fälle neuer Varianten werden noch analysiert, es wird jedoch damit gerechnet, dass sie zu einer der beiden Varianten gehören. Sie werden vom SSI als besonders ansteckend eingestuft und gesondert beobachtet.

Zusätzlich zu den PCR-Tests, die als besonders zuverlässig gelten, hat es am Sonnabend 43.758 Antigentests, auch Schnelltests genannt, gegeben. Sie werden von privaten Anbietern vorgenommen. 143 davon hatten ein positives Ergebnis. Da unbekannt ist, wie viele Personen beide Testformen gemacht haben, werden die Zahlen nicht zusammengelegt.

 

 

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