Neue EU-Kommission

Vestager behält ihren alten Job – und bekommt neue Aufgaben

Vestager behält ihren alten Job – und bekommt neue Aufgaben

Vestager behält ihren alten Job – und bekommt neue Aufgaben

dodo
Brüssel
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Vestager soll auch weiterhin Apple, Google und Co. das Fürchten lehren. Foto: Lehtikuva/Ritzau Scanpix/Reuters

Ab dem 1. November wird die dänische Politikerin Margrethe Vestager – wenn alle EU-Gremien zustimmen – für weitere fünf Jahre als Wettbewerbskommissarin tätig sein. Außerdem soll sie sich unter anderem um die Digitalisierung in Europa kümmern.

Wie stellt man sicher, dass Europa auf alle Umbrüche vorbereitet ist, die die Digitalisierung in den kommenden Jahren mit sich bringt? Auf diese und weitere Fragen soll Margrethe Vestager in den kommenden fünf Jahren versuchen, Antworten zu finden. Die dänische Politikerin bekommt nämlich in der neuen EU-Kommission die übergeordnete Verantwortung für den Bereich Digitalisierung, behält zudem ihren alten Job als Wettbewerbskommissarin und wird gemeinsam mit dem Niederländer Frans Timmermans und dem Letten Valdis Dombrovski den Vize-Posten hinter der neuen Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bekleiden.

„Bei der Verteilung der Posten zählen nur Qualitäten und Leistungen. Margrethe Vestager hat einen hervorragenden Job als Wettbewerbskommissarin gemacht“, so von der Leyen bei einer Pressekonferenz am Dienstag.

Die neue EU-Kommission wird aus 27 Politikern bestehen. Einer aus jedem Mitgliedsland – ausgenommen Großbritannien, da die Briten nach derzeitigem Stand die EU am 1. November verlassen werden.

Bevor Margrethe Vestager und die anderen Kommissare ihre Ämter annehmen dürfen, muss das EU-Parlament den einzelnen Besetzungen noch zustimmen. Erst wenn dies geschehen ist – und auch die Staats- und Regierungschefs grünes Licht gegeben haben, ist ein neuer Kommissar in seinem Amt bestätigt.

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Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
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