Deutsche Minderheit

Gebt doch eure Stimme: ARV für landesweiten Preis nominiert

Gebt doch eure Stimme: ARV für landesweiten Preis nominiert

Gebt doch eure Stimme: ARV für Preis nominiert

Apenrade/Aabenraa
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Im ARV hat die Nachwuchsförderung Fahrt aufgenommen und für eine Nominierung gesorgt. Foto: ARV

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Ob es die Auszeichnung tatsächlich gibt, gilt es abzuwarten. Aber allein die Tatsache, vom dänischen Ruderverband für den Initiativpreis nominiert worden zu sein, bewertet der Vorsitzende des Apenrader Rudervereins (ARV), Peter Asmussen, schon als Ehre. Mit entscheidend für die Vergabe ist eine Onlineabstimmung, an der alle teilnehmen können. Der ARV würde sich über jede Stimme freuen.

„Gestern erhielten wir eine überraschende Mitteilung. Unser Ruderclub wurde für den Initiativpreis des ‚Dansk Forening for Rosport’ nominiert. Mit großem Stolz teilen wir diese Nachricht mit.“

Mit diesen Worten brachte Peter Asmussen, Vorsitzender des deutschen Rudervereins Apenrade (ARV), am Wochenende seine Freude über die Nominierung des dänischen Ruderverbandes in den sozialen Medien zum Ausdruck.

Eine Freude, die auch nach dem Wochenende beim ARV-Vorsitzenden noch immer allgegenwärtig ist.

„Ich war ganz perplex, als die Mitteilung vom Ruderverband eintrudelte. Soweit ich weiß, ist es das erste Mal, dass der ARV für einen landesweiten Preis nominiert ist. Das ist eine große Ehre“, so Asmussen zum „Nordschleswiger“.

Es sei zugleich Balsam für die Seele, da der Verein wegen der Schäden durch das Hochwasser Ende Oktober gerade eine schwierige Phase durchmache.

Der Nachwuchs im Fokus

Die Nominierung sei nicht nur eine Anerkennung für den Verein an sich, sondern auch für die Bestrebung, vor allem Jüngere für den Rudersport zu begeistern.

„Wir haben ein fantastisches Jahr mit unseren jüngsten Mitgliedern erlebt und haben bestätigt, dass das Interesse am Rudersport und an Bewegung geweckt werden kann, wenn die richtigen Rahmenbedingungen gegeben sind“, so Asmussen in Anlehnung an den neuen Fokus auf die Nachwuchsarbeit.

In jüngster Zeit konnte der ARV viele Kinder und Jugendliche für das Rudern begeistern. Foto: ARV

Drei Vereine sind für den Initiativpreis nominiert. Neben dem ARV können sich die Clubs aus Greve und Sorø Hoffnung auf den Preis machen. Der Verleihung geht eine öffentliche Onlineabstimmung voraus, die noch bis zum 23. November läuft.

„Und der Gewinner ist....“

Die Preisvergabe erfolgt bei der „Award Night“  des Verbandes am 25. November im Roskilder Ruderverein. Peter Asmussen wird bei der Gala dabei sein, und er hofft, einige Kinder und Jugendliche aus den Nachwuchsgruppen für die Teilnahme gewinnen zu können. „Denn die Nachwuchsarbeit ist das zentrale Element unserer Nominierung“, erwähnt Peter Asmussen.

Die Nominierung hat der ARV Eva Weitling und Fleming Mathiesen zu verdanken. In ihrer „Empfehlung“ heben sie die Bemühungen und den Erfolg des ARV hervor, Kinder- und Jugendliche zwischen 10 und 15 Jahren für den Rudersport zu begeistern.

Stimmen aus nah und fern

Für die Onlineabstimmung auf der Homepage des Ruderverbandes werde man ordentlich die Werbetrommel rühren. Man hoffe, möglichst viele Unterstützer und Unterstützerinnen nicht nur aus den eigenen Reihen, sondern in der gesamten Minderheit und auch in der Mehrheitsbevölkerung für sich zu gewinnen, sagt Peter Asmussen.

Das Konzept des ARV, sich sowohl auf den Rudersport, auf das Erlernen als auch auf den Spaß zu konzentrieren, habe sich bewährt, betont der Vorsitzende.

„Man muss besondere Impulse geben, um den Rudersport in der heutigen Zeit für Kinder und Jugendliche interessant zu machen. Das scheint uns ganz gut zu gelingen“, freut sich Asmussen.

Freut sich über die Nominierung des dänischen Verbandes: ARV-Vorsitzender Peter Asmussen. Foto: Jan Peters

Sonderlob an jungen Ruderin

Sein Dank gebühre der siebenköpfigen Gruppe erfahrener Ruderinnen und Ruderer, die die jungen Mitglieder wöchentlich auf ungezwungene und motivierende Weise mit dem Rudern vertraut machen und dabei die Vorzüge einer Mitgliedschaft im Ruderclub vermitteln, ergänzt Asmussen, der selbst Teil der Gruppe ist.

Ein Sonderlob erteilt er Sina Brandt, die an der Syddansk Universität (SDU) in Sonderburg (Sønderborg)  studiert, „und sich die Zeit nimmt, einmal wöchentlich nach Apenrade zu kommen, um ihre Erfahrungen im Rennrudern zu teilen.“

 

 

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