Grenzkontrollen

Tarifstreit gelöst: Polizeikadetten können an die Grenze

Tarifstreit gelöst: Polizeikadetten können an die Grenze

Tarifstreit gelöst: Polizeikadetten können an die Grenze

cvt/Ritzau
Kopenhagen
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Claus Oxfeldt
Claus Oxfeldt Foto: Politiforbundet

Das erste Team von frisch ausgebildeten Polizeigehilfen, sogenannten Kadetten, kann jetzt an der Grenze eingesetzt werden.

Der Tarifkonflikt zwischen Polizeigewerkschaft und Modernisierungsbehörde ist beigelegt. Das hat der Vorsitzende der Gewerkschaft, Claus Oxfeldt, auf Twitter mitgeteilt. Die in nur sechs Monaten ausgebildeten sogenannten Polizeikadetten können somit jetzt – ausgestattet mit dem gewünschten Streikrecht – bei den Grenzkontrollen eingesetzt werden.

Die erste Truppe von 53 Polizeigehilfen sollte bereits am 1. September beginnen – doch daraus wurde nichts, weil sich Gewerkschaft und Behörde nicht über das Streikrecht einig werden konnten.

Der Staat wollte eine Notbereitschaft tariflich festschreiben, die Gewerkschaft nur eine Absichtserklärung unterschreiben. Innovationsministerin Sophie Løhde (Venstre) freut sich über das Ende des Streites: „Jetzt, wo die Absprache im Kasten ist, können die Polizeikadetten loslegen und dabei mithelfen, die wichtigen Aufgaben zu lösen, für die sie ausgebildet wurden.“

Gewerkschaftschef Oxfeldt zeigt sich ebenfalls zufrieden: „Wir haben die ganze Zeit über gesagt, dass wir gesellschaftliche Verantwortung beweisen wollen. Ich bin insgesamt zufrieden und froh darüber, dass es fertig ist. Das war ein langer, zäher Kampf.“

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