Projektwoche
Ganz schön viel los in Buhrburg
Ganz schön viel los in Buhrburg
Ganz schön viel los in Buhrburg
In der Projektwoche wurde die Deutsche Schule Buhrkall in eine Stadt verwandelt. 50 Prozent Steuern konnten dem Tatendrang nichts anhaben.
Vorklässler Steven entging nichts. Wer zu schnell unterwegs war oder anderweitig negativ auffiel, bekam einen Strafzettel. Steven war Chefpolizist in Buhrburg im Kreis Saxkall. Die gesamt Buhrkaller Schule wurde in der Projektwoche in eine Stadt verwandelt. „Stadt statt Schule“ lautete das Motto der Woche.
Die hatte es in sich, und Bürgermeisterin (und Schulleiterin) Ute Eigenmann zeigte sich angetan, was Schüler und Lehrer an Fleiß und Kreativität bei der Stadtentwicklung an den Tag gelegt hatten.
Inspiration geholt
Nach einer internen Generalprobe luden die Buhrburger Städter gestern die Eltern zum Großstadttreiben ein. Bank, Rathaus, Verwaltung, Steueramt und Polizei gibt es hier natürlich, wie auch einen Recyclinghof, ein Bistro, einen Wellness-Salon und eine Stadtzeitung. Entsprechende Einrichtungen hatten die Schüler Anfang der Woche besucht. Dort lernten sie und holten sich Anregungen.
Dann entstand die eigene Stadt. Für ihre Mühen bekamen die Schüler für jeden Tag Lohn. 80 Buhrcoins gab es. Es musste jedoch ganz schön viel wieder abgegeben werden. 50 Prozent Steuern, Kontoführungsgebühr, andere Abgaben und vielleicht sogar Strafzettel ließen das Vermögen schrumpfen. „Das gehört nun mal dazu“, so Schatzmeister (und Lehrer) Jens Klüver, der am Laptop alle Einnahmen einsehen konnte.
Ansprechende Preise
Zum Glück war es in den Läden und Serviceeinrichtungen nicht allzu teuer. Im Wellness-Salon waren für wenige Buhrcoins ein Fußbad, eine Gurkenmaske, Nagellackierung und andere Annehmlichkeiten zu bekommen. Auch im Bistro konnten die Städter recht günstig Snacks und Getränke kaufen. Für den ganz kleinen Geldbeutel gab es eine große Auswahl im Secondhandladen des Recyclinghofes. Hier bekam man nicht nur ausrangierte Gegenstände, sondern auch Taschen, Tücher und andere nützliche Dinge, die aus Recyclingmaterial selbst kreiert worden waren.
„Ganz nach unserer nachhaltigen Philosophie und dem Prinzip der grünen Schule“, erwähnte Bürgermeisterin Ute Eigenmann bei einem Rundgang durch Buhrburg. Sie war voll des Lobens für die Kinder und vor allem auch für die Lehrer. „Es ist toll, was hier alles entstanden ist“, so Eigenmann.
Am Freitagnachmittag zeigten die Geschäfts- und Amtsleute dann den Eltern und Großeltern, was es so alles in Buhrburg zu erleben und zu kaufen gibt. Zuvor erfolgte noch eine Währungsreform. Statt Bitcoins galt die Krone als Zahlungsmittel. Das war gut für die Stadt- bzw. Schulkasse …