Deutsche Minderheit

Schneller, höher, weiter: Das waren die Bestenkämpfe

Schneller, höher, weiter: So waren die Bestenkämpfe

Schneller, höher, weiter: So waren die Bestenkämpfe

Pauline Severin
Pauline Severin
Apenrade/Aabenraa
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Die Mädchen und Jungen gaben bei den diesjährigen Bestenkämpfen wieder alles. Foto: Pauline Severin

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Auf die Plätze, fertig, los! Am Mittwochvormittag zeigten die besten Leichtathletinnen und Leichtathleten der deutschen Schulen Nordschleswigs, was sie draufhaben.

Ob Laufen, Springen oder Werfen: Die Schülerinnen und Schüler geben bei den Bestenkämpfen der deutschen Schulen in Nordschleswig ihr Bestes und zeigen dabei ihren Zusammenhalt. „Das Wichtigste ist, dass wir Spaß haben!“, erklärt Lotta aus der Deutschen Schule Rothenkrug (Rødekro).

Die Disziplinen

Sprint, Dauerlauf, Weitsprung und Ballwurf sind die vier Stationen. Die Schulkinder können jedoch statt den letzteren auch Hochsprung oder Kugelstoßen wählen. Gezählt werden nur die besten drei Ergebnisse.

Die Kinder konnten zwischen Ballwurf und Kugelstoßen wählen. Foto: Pauline Severin

Je nach Altersgruppe und Geschlecht unterscheiden sich die Laufdistanzen: So gibt es beim Sprint 50, 75 und 100 Meter sowie beim Dauerlauf für die Mädchen eine Strecke von 800 Metern und für die Jungen eine von 1.000 Metern.

„Ich freue mich am meisten auf den 100-Meter-Sprint“, erzählt Dalia, eine Schülerin der Deutschen Privatschule Apenrade, die zum zweiten Mal mit dabei ist. Im Gegensatz dazu ist ihr Zwillingsbruder Liam erstmalig bei den Bestenkämpfen. „Ich freue mich auf das Werfen und Sprinten“, so Liam.

Die Laufdistanz betrug je nach Geschlecht 800 oder 1.000 Meter. Foto: Pauline Severin

Eine super Stimmung

Obwohl die Schülerinnen und Schüler gegeneinander antreten, herrschen gute Laune und ein toller Zusammenhalt. „Noch schneller! Du kannst das“, ist von allen Richtungen zu hören. Die Kinder feuern sich ununterbrochen an.

Gespannt verfolgen die Jungen den Dauerlauf der Mädchen. Foto: Pauline Severin

Schon während des Aufwärmens, aber umso mehr, wenn es um die Wurst geht, rufen die Jungen und Mädchen „Komm, das kannst du! Nur noch ein bisschen weiter!“

Gewinnen ist schön, aber hier hat der Spaß Vorrang. Der Dauerlauf ist für viele Kinder der anstrengendste Teil. „Bleib einfach in deinem Tempo. Du machst das gut so“, heißt es etwa von einem zuschauenden Jungen, der seine Klassenkollegin beim 800-Meter-Lauf anfeuert.

Die Entscheidung zwischen Ballwurf und Kugelstoßen fällt vielen nicht schwer. Foto: Pauline Severin

Besonders auffallend ist die gute Stimmung bei den Mädchen der Jahrgänge 2012/13. Bei der Ballwurf-Station wünschen sie einander viel Glück und sagen die Namen der Werfenden im Chor. Als dann nur noch die letzte Station – der Weitsprung – fehlte, meint eines der Mädchen: „Ich bin schon so aus der Puste. Ich will lieber hierbleiben und anfeuern!“

Glücklich, aber auch erschöpft beenden die Mädchen und Jungen jeweils ihre letzte Disziplin. Nach einer kurzen Erholungspause steigt die Spannung erneut: Denn gleich werden die Siegerinnen und Sieger bekannt gegeben.

So sehen die Siegerinnen der neun- und zehnjährigen Mädchen aus. Jonna Ramminger (2. v. l.) wurde sogar zweitbestes Mädchen ganz Nordschleswigs. Foto: Edgar Claussen

Glückliche Gewinnerinnen und Gewinner

Nach und nach werden die besten Mädchen und Jungen – jeweils drei pro Altersgruppe – aufgerufen. Glücklich nehmen sie ihre Medaillen entgegen.

Die Staffelsieger der Schulen bis zur 10. Klasse kommen dieses Jahr aus der Deutschen Schule Sonderburg (Sønderborg). Foto: Edgar Claussen

Gewonnen oder nicht, die Bestenkämpfe waren ein voller Erfolg: „Mir gefällt es hier sehr gut. Am besten fand ich das Werfen! Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr wieder dabei bin“, berichtet Oliver von der Deutschen Privatschule Feldstedt (Felsted).

Das sind die Sieger der 14-jährigen Jungen. In der Mitte ist Marco Mihai, der punktbeste Junge Nordschleswigs. Foto: Edgar Claussen

Die Besten der Besten

Bei den Mädchen hießen die Gesamtsiegerinnen:

  1. Paprika Møller (1.381 Punkte)
  2. Jonna Ramminger (1.368 Punkte)
  3. Laura Wissendorf Spielmann (1.342 Punkte)

Bei den Jungen waren es:

  1. Marco Mihai (1.581 Punkte)
  2. Jonas Jørgensen (1.516 Punkte)
  3. Boris Gamishev (1.357 Punkte)
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