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Predigtengesetz: Sprogforening setzt sich für Minderheit ein

Predigtengesetz: Sprogforening setzt sich für Minderheit ein

Predigtengesetz: Sprogforening setzt sich für Minderheit ein

Apenrade/Aabenraa
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Frode Sørensen ist Vorsitzender des dänischen Sprachvereins und gegen das geplante Predigtengesetz. Foto: Karin Riggelsen

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In einem Brief weist der dänische Sprachverein die Kirchenministerin mit Blick auf das geplante Prediktengesetz auf einen deutsch-dänischen Vertrag von 1955 hin.

Der Vorsitzende des dänischen Sprachvereins, sprogforening, in Apenrade (Aabenraa), Frode Sørensen, fordert in einem Brief an Kirchenministerin Joy Mogensen (Soz.) diese dazu auf, die Arbeiten an einem Gesetz einzustellen, das vorsieht, dass in Zukunft alle Predigten ins Dänische übersetzt werden müssen. Sørensen weist in dem Brief kurz auf die Geschichte seines Vereins hin, der gegründet wurde, um die dänische Sprache zu schützen, als Nordschleswig ein Teil des deutschen Kaiserreichs war.

Sprogforening: Gesetz schadet Minderheit

Das Gesetz werde der deutschen Minderheit schaden. Diese würde aus loyalen dänischen Staatsbürgern bestehen; die 30 Gemeinden der Minderheit seien Teil der dänischen Volkskirche, so Sørensen in seinem Schreiben.

Ein solches Gesetz ist nach Ansicht des Vereins nicht mit der Bonn-Kopenhagen-Erklärung vereinbar. Laut Artikel 14 der Europäischen Konvention für Menschenrechte sei eine Ungleichbehandlung von Minderheiten nicht erlaubt. Frode Sørensen zitiert abschließend aus der Erklärung: „Personen, die der deutschen Minderheit oder deren Organisationen angehören, dürfen nicht daran gehindert werden, die Sprache zu benutzen, der sie den Vorzug geben.“

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