Corona-Schutzmaßnahmen

Neues schulisches Miteinander ist gut angelaufen

Neues schulisches Miteinander ist gut angelaufen

Neues schulisches Miteinander ist gut angelaufen

Tondern/Tønder
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Die 5. Klasse hat ihr Klassenzimmer ins Freie verlegt. Foto: Monika Thomsen

Wie lässt sich Schule nach den Corona-Vorgaben praktizieren? Ein erster Eindruck aus der LAS in Tondern. Die Einrichtungen müssen für Covid 19 -Prognosen die Anzahl der Anwesenden erfassen.

„Es ist ein neues Miteinander", stellt mit Bonni Rathje-Ottenberg die Schulleiterin der Ludwig-Andresen-Schule (LAS) in Tondern am Tag drei nach der Wiederöffnung fest. Einige der Fünftklässler haben an ihrem ersten Schultag nach der Corona-Zwangspause Klappstühle mitgebrachtt, und sind so für den Unterricht, der teils im Freien stattfindet, bestens gerüstet.

Straßenkreide im Kommen

Dass alles durch die Corona-Auflagen anders ist, spiegelt sich für die Schulleiterin und ihren Stellvertreter, Christian Kittel, auch an den Bestellungen von Schulmaterial wider. In einer Zeit, in der es eigentlich weg von der Schulkreide und hin zum Smartboard geht, wurde nun für Aktivitäten im Schulhof Straßenkreide geordert. Zudem gibt es nun draußen mehr Tafeln.

Wir haben auch Klemmbretter bestellt.

Bonni Rathje-Ottenberg, Schulleiterin

„Wir haben auch Klemmbretter bestellt“, sagt die Schulleiterin in Gedanken daran, dass die Schüler die Papiere draußen im Griff haben können. „Und wir haben Spielzeug für draußen bestellt“, berichtet Christian Kittel.

Zwischen 9 und 10 Uhr gibt es einen Pausenblock von 20 Minuten für drei Gruppen. Die zweite Pause wird flexibel gestaltet.

Flexibilität ist wichtig

„Ein gewisses Maß an Flexibilität innerhalb der Vorgaben ist wichtig. Es läuft erstaunlich gut. Die Turnhalle haben wir noch nicht geöffnet. Das Konzept mit dem rollenden Schulstart hat sich bewährt. So hatten die Kleinen Zeit, die neuen Routinen mit der Handhygiene einzustudieren“, so die Schulleiterin. „Sie können jetzt tüchtig Hände waschen.“

Die Klassen 0 bis 3 hatten einen Vorlauf von zwei Tagen, bevor es für die Klassen vier bis fünf losging. Neu ist für alle, dass die Eltern nicht mit ins Schulgebäude dürfen.

Durchdachte Maßnahmen

„Wir richten uns nach den Vorgaben der Gesundheitsbehörde. Bei Erkältungen schicken wir die Kinder gleich wieder nach Hause“, so Bonni Rathje-Ottenberg. „Die Maßnahmen der Behörde sind sehr durchdacht. Wir verfolgen genau den Effekt der Wiederöffnung mit“, sagt sie.

Kommunikation, Koordination und Logistik spielen auch in der Zusammenarbeit mit dem benachbarten Kindergarten und Club eine große Rolle. 

Anwesenheit wird notiert

Zu den neuen Aufgaben für die Schulleiterin gehört, dass sie täglich die Anwesenheit von Schülern und Personal erfasst. Diese Angaben werden wöchentlich an die Behörde „Styrelsen for IT og Læring“ geschickt, die dem Ministerium für Kinder und Unterricht angegliedert ist.
Auf der Grundlage dieser Informationen der Schulen werden in Regie des staatlichen Seruminstituts Prognosen für die Entwicklung der Ansteckung mit Covid -19 erstellt.

Die Vorschüler sind in ihrer Pause im Innenhof aktiv. Dort ist im Zuge der Umbauarbeiten die Neueinfassung der Sandkiste vorgezogen worden. Foto: Monika Thomsen
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