Zwei verschiedene Gesichter haben die SønderjyskE-Handballer in den ersten beiden Spielen der Meisterschafts-Endrunde gezeigt. Der Auftaktsieg gegen Bjerringbro-Silkeborg hat Hoffnungen auf einen überraschenden Halbfinal-Einzug geweckt, der Auftritt am zweiten Spieltag gegen GOG hat aber wieder geschwächt. Ein Sieg im Auswärtsspiel am Mittwoch ab 18.30 Uhr gegen KIF Kolding ist fast schon Pflicht, wenn die Hellblauen in dieser Endrunde noch etwas reißen wollen.

„Das ist ein Spiel, das wir gewinnen müssen, wenn wir uns Hoffnungen auf ein Halbfinale machen wollen. Jetzt, wo wir in der Endrunde stehen, muss das Halbfinale auch das angestrebte Ziel sein. Wir sind nicht in der Favoritenrolle, aber meiner Ansicht nach sind wir auch nicht ohne Chancen, im Kampf um das Halbfinale mitzureden“, sagt Abwehrspezialist und Kreisläufer Morten Bjørnshauge zum „Nordschleswiger“.

Der 31-Jährige erwartet von seiner Mannschaft eine Leistungssteigerung gegenüber der 27:36-Klatsche gegen GOG.

„Wir müssen wieder in die Spur finden. Die Angriffe müssen wir besser vortragen, und die Abwehr muss wieder stabiler werden“, so Morten Bjørnshauge: „Wir sind gegen GOG in allen Belangen hinterhergehinkt. Wenn überall zehn Prozent fehlen, dann kann man gegen einen solch starken Gegner wie GOG schnell unter die Räder geraten. Da müssen wir unser Niveau anheben.“

Der Zwei-Meter-Riese trifft zum zweiten Mal innerhalb von wenigen Tagen auf seinen Ex-Klub. Im Sommer 2020 war er von seinem Frankreich-Abenteuer bei PAUC nach Dänemark zurückgekehrt. Zuvor hatte er bei GOG, Århus Håndbold und KIF Kolding gespielt.

„Ich habe mit einigen KIF-Spielern noch zusammengespielt, aber wenn es losgeht, dann ist es ein Spiel wie jedes andere auch“, meint Morten Bjørnshauge.